Günstiger versichern – Mit diesen Tipps ist es möglich
Kurz nicht aufgepasst und schon ist ein riesiger Kratzer im Parkettboden – und das auch noch in einer Mietwohnung! Aber keine Sorge, mit der richtige Haftpflichtversicherung könnt ihr in solchen Fällen beruhigt aufatmen. Genau dafür sind Versicherungen ja da. Logischerweise kosten diese aber auch Geld und je nach Leistung und Anbieter kann umfassender Versicherungsschutz sogar ganz schön teuer werden. Doch nicht jede Versicherung glänzt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit welchen Tipps Ersparnisse möglich sind, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Alte Policen überprüfen
Wann eine Police sinnvoll ist, hängt immer mit unserer aktuellen Lebenssituation zusammen. Dies hat zur Folge, dass einige Verträge unnötig werden können, wenn wir sie über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten. Sofern sich die eigene Lebensphase deutlich ändert, sollte dies immer auch als ein Anlass verstanden werden, die vorhandenen Versicherungen genau zu prüfen. In vielen Fällen sind durch diesen Schritt deutliche Ersparnisse möglich.
Die persönliche Heirat, die Geburt des ersten Kindes oder eine Scheidung können solche markanten Punkte sein. Wer zum Beispiel in einem gemeinsamen Haushalt wohnt, kann die private Haftpflicht fortan mit dem Partner teilen. Die jüngere Versicherung kann unter diesen Umständen gekündigt werden, was die Kosten deutlich reduziert. Nach einem Umzug bietet sich wiederum die Chance, die Hausratversicherung unter die Lupe zu nehmen. Stimmt dort zum Beispiel noch die Anzahl der Quadratmeter, die einst angegeben wurden?
Die passenden Schwerpunkte setzen
Der Markt der Versicherungen zeichnet sich in diesen Tagen durch viele verschiedene Angebote und Optionen aus. Viele von ihnen sind wenig sinnvoll und bringen unnötig hohe Kosten mit sich. Als klassisches Beispiel wird in diesem Kontext die Glasversicherung angeführt. Diese ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn das Eigenheim über eine sehr große Einfachverglasung verfügt. Doch wer zusätzlich noch eine Hausratversicherung laufen hat, zahlt in den meisten Fällen doppelt.
Nach dem ähnlichen Muster verfügen viele Menschen in Deutschland über eine Gepäckversicherung. Doch wer seine Hausratversicherung erst in den letzten Jahren abgeschlossen hat, verfügt in der Regel über eine solche Absicherung für das Gepäck. Die doppelte Absicherung ist in der Folge unnötig und treibt die monatlichen Kosten nur noch weiter in die Höhe.
Den Vergleich nutzen
Natürlich sind wir Gewohnheitstiere, auch was den Bereich der Versicherungen angeht. Haben wir erst einmal unseren Tarif gefunden, so wollen wir gar nicht mehr von diesem ablassen. Doch wer sich hin und wieder für einen Vergleich der Preise entscheidet, kann viel Geld sparen. In zahlreichen Fällen zeigt sich, dass die gleiche Leistung für weniger Geld in Anspruch genommen werden kann.
Dieser Effekt ist aufgrund der Dynamik des Marktes besonders stark. In kaum einem anderen Bereich können wir so rasche Schwankungen der Preise vorfinden. Wer die eigenen Verträge deshalb ab und zu auf die Probe stellt, kann auf diesem Wege nur gewinnen. Der Vergleich kann außerdem zeigen, ob wir auf den einen oder anderen Vertrag ganz verzichten können. Welche Versicherungen braucht man? Hier geht’s zum kostenlosen Vergleich.
Auf Luxus verzichten
Natürlich fühlen wir uns wohl, wenn ein Komplettschutz angepriesen wird oder wenn wir das Wort „Premium“ hören. Unter dem Strich bedeuten solch umfassende Leistungen aber immer auch deutlich höhere Prämien. Aus dem Grund sollten wir vor dem Abschluss des Vertrags prüfen, ob wir vielleicht zu viel Luxus in Anspruch nehmen.
Wenn wir nun entdecken, dass wir für ein Produkt mit einer zu umfassenden Deckung zahlen, ist in vielen Fällen der Wechsel in die Basispolice möglich. Oft reicht schon eine kurze Nachfrage beim Versicherer aus, um ein passendes Angebot auf den Tisch zu bekommen. Zudem macht es sich bezahlt, einfach direkt zu fragen, ob seit dem Abschluss des letzten Vertrags neue Angebote entstanden sind, die besser zur persönlichen Situation passen.
Die Versicherungssumme anpassen
Am Ende des Tages entscheidet die Versicherungssumme darüber, welche Prämie wir von einer Versicherung erhalten. Entsprechend groß ist ihr Einfluss auf den Preis. Wir können die Summe also bestens nutzen, um unsere Kosten aktiv zu reduzieren. Der Schutz einer Privathaftpflicht verändert sich zum Beispiel nicht wesentlich, wenn wir eine Versicherungssumme von „nur“ 30 Millionen Euro statt 50 Millionen Euro haben. Unseren zu entrichtenden Beitrag kann diese Differenz aber sehr wohl beeinflussen.
Selbstbehalt vereinbaren
Viele Menschen nutzen Versicherungen, um sich vor besonders hohen Schäden zu schützen, welche die eigene Existenz gefährden könnten. Im Schadensfall einen dreistelligen Betrag selbst zu entrichten, wie zum Beispiel nach einem Autounfall, stellt hingegen in der Regel kein Problem dar.
Worin liegt nun der Vorteil einer solchen Anpassung? Sie bietet uns die Möglichkeit, die laufenden Kosten der Versicherung zu reduzieren. Handelt es sich also um eine Vergünstigung aus unserer Sicht des Verbrauchers? Dies hängt unter dem Strich von der Frage ab, in welcher Frequenz wir die Leistungen der Versicherung in Anspruch nehmen müssen. Langfristig gedacht ist jedoch meist ein positiver Effekt damit verbunden.
Laufzeit und Wahlweise anpassen
Über welchen Zeitraum schließen wir eigentlich eine Versicherung ab? Bei vielen Policen besteht die Möglichkeit, über mehrere Jahre zu denken. Dies bietet sich zum Beispiel bei einer Haftpflichtversicherung an, sofern keine größeren Veränderungen im eigenen Leben bevorstehen. Die Versicherer freuen sich bei längeren Verträgen über die Planbarkeit, die sie mit sich bringen. In der Regel spiegelt sich dies in einer geringeren Prämie wider.
Auch bei der Art der Zahlung können wir in den meisten Fällen ansetzen. Versicherungen sind oft erheblich günstiger, wenn wir sie im Jahrestakt bezahlen. Doch auch diese Ersparnis müssen wir uns leisten können. Denn entsprechen hoch fallen die Beträge aus, wenn wir sie bezahlen müssen.
Vorsicht bei Dynamiken
Es ist vor allem der Bereich der Lebensversicherungen, in dem die Dynamik eine Rolle spielt. Hier kann es reizvoll sein, dynamisch zu sparen und den Betrag allmählich anzupassen. Für die persönlichen Finanzen kann sich jedoch ein Nachteil daraus ergeben, da die Rendite oft niedriger ausfällt. In den meisten Fällen ist in Kombination mit der Dynamik nur schwer zu bestimmen, wie viel Kapital zum Ende der Laufzeit erzielt werden kann. Wer das Beste aus der Ansparphase herausholen möchte, sollte hingegen früh damit beginnen und die Höhe der Prämien von diesem Moment an auf einem stabilen Niveau halten. In diesem Fall steht einem guten Verhältnis von Preis und Leistung nichts im Wege.